Dienstag, 21. Juli 2015

Isabel Völker: Mein Kind hat deine Läuse

Das Buch wurde von der Zeitschrift Nido hochgejubelt und auch in Auszügen abgedruckt. Da ich den Artikel zufällig gelesen habe und ganz amüsant fand, habe ich das Buch beim letzten Bibliotheksbesuch mitgenommen.

Vornweg: es liest sich schnell und flüssig weg. Aber es strengt auch an gegen Ende, da sich alles irgendwie wiederholt. Als Glosse in einer Zeitschrift oder auf einem Blog sicherlich ganz lustig, als Buch dann doch eher langweilig.

Isabel Völker hat E-Mail-Diskussionen aus Kita bzw. Grundschulen zwischen Eltern aus ganz Deutschland gesammelt und gibt diese auch direkt als E-Mail-Austausch wieder. Dabei werden alle Themen durchgeackert, die man als Eltern eines Kitakindes garantiert auch so oder ähnlich von Elternabenden oder Mailverkehren kennt. Da wird vor den Läusen gewarnt, der Preis vom Essen diskutiert und wie viel Bioessen denn nun sein muß.

Stellenweise ist das Buch sehr witzig und man erkennt sich selbst bzw. die anderen Eltern wieder. Eigentlich schon fast schockierend, über was sich die über-engagierten Eltern streiten und vor allem, dass man nie wirklich zu einer Einigung findet. Für eine lockere Abendlektüre ist es auf alle Fälle geeignet, mehr aber nicht.

Dienstag, 14. Juli 2015

Ingo Siegner: Der kleine Drache Kokosnuss

kommt in die Schule, *und der schwarze Ritter, *im Spukschloß, *bei den Dinosauriern, *und der geheimnissvolle Tempel

Der kleine Drache Kokonuss steht hier gerade ganz oben auf der Vorlesewunschliste. Daher haben wir im letzten Monat tatsächlich mehrere Bücher gelesen. Grundsätzlich sind alle toll und auch für Erwachsene super zu lesen. Man will selbst wissen, wie geht die Geschichte weiter und liest auch freiwillig ganz ohne Kindquengeln noch ein Kapitel. Ein klein wenig "unfertig" erschien mir die Geschichte mit "kommt in die Schule". Die hörte recht abrupt auf. Die Dinosaurier waren für mich auch schwierig vorzulesen, da wir keine Dinosaurier Fans im Hause haben und damit auch die Namen nicht so perfekt kennen. Aber ich habe etwas dazugelernt und die Story um einen T.Rex der Vegetarier ist, ist wirklich niedlich. Zusätzlich regt dies natürlich auch die Diskussion über Essensgewohnheiten an. Bei allen Abenteuern beweist der Drache Kokosnuss viel Mut und kann somit auch als Vorbild für kleine Angsthasen herhalten. Ich finde das durchaus einen schönen Nebeneffekt. Von den Büchern des letzten Monats war "Der kleine Drache Kokosnuss und der geheimnissvolle Tempel" mein Favorit. Wir haben viel über Kalender, die Mayas und den Weltuntergang (oder eben nicht) gelernt und nebenbei mal wieder Urknall und Uhrumstellung diskutiert.